Mediation: Eine wirksame Methode zur Streitbeilegung

Konflikte gibt es schon immer in geschäftlichen oder privaten Beziehungen. Langwierige Gerichtsverfahren gelten als traditionelle Methode zur Beilegung solcher Streitigkeiten. In den letzten Jahren haben jedoch alternative Lösungen wie die Mediation in vielen Ländern, darunter auch in der Türkei, an Popularität gewonnen. In diesem Artikel erklären wir das Konzept der Mediation, die Schritte und Vorteile des Prozesses.

Was ist Mediation?

Mediation ist eine Methode zur Lösung zwischen zwei oder mehreren Streitparteien im Beisein eines neutralen Dritten. Der Mediator wird eingesetzt, um die Parteien zu unterstützen und sie zu ermutigen, durch Verständnis und Zusammenarbeit eine Einigung zu erzielen. Mediation ist ein Verfahren zur schnellen und effektiven Beilegung von Streitigkeiten durch die Behebung von Kommunikationsproblemen zwischen den Parteien.

Während des Mediationsverfahrens hilft der Mediator den Parteien, ihre Interessen zu ermitteln und eine für beide Seiten akzeptable Einigung zu erzielen, kann jedoch keine Rechtsberatung leisten oder die Parteien als ihre Anwälte vertreten. Die Hauptaufgabe des Mediators besteht darin, dabei zu helfen, eine gemeinsame Basis für eine Einigung zu finden.

Popularisierung der Mediation in der Türkei

Die Türkei hat wichtige Schritte in der Mediation unternommen und wichtige Vorschriften in diesem Bereich erlassen. In Rechtsstreitigkeiten Nr. 6325 MediationsrechtZu diesen Regelungen zählen auch die Regelungen über Mediationsstellen und die Zulassung von Mediatoren.

Diese Gesetze und Vorschriften stellen sicher, dass Mediation gefördert und wirksam umgesetzt wird. Darüber hinaus können Gerichte in der Türkei die Parteien zur Mediation anweisen und den durch die Mediation erzielten Vereinbarungen Rechtsgültigkeit verleihen.

Darüber hinaus betonen juristische Fakultäten in der Türkei die Bedeutung der Mediation, bieten Mediationsschulungen für Studierende an und ermutigen sie, sich auf dieses Gebiet zu spezialisieren.

Wer kann Mediator sein?

Es gibt bestimmte Voraussetzungen, um Mediator zu werden. In der Türkei können nur Absolventen eines Jurastudiums mit mindestens fünfjähriger Berufserfahrung als Mediatoren fungieren. Darüber hinaus müssen diejenigen, die Mediatoren werden wollen, türkische Staatsbürger sein. Um Mediator zu werden, müssen Sie im Mediationsregister des Justizministeriums eingetragen sein, mindestens XNUMX Stunden theoretische und praktische Ausbildung an lizenzierten Bildungseinrichtungen erhalten und die Prüfung bestehen. Mediatoren arbeiten in der Mediationsabteilung. Sie nutzen das digitale Informationssystem Mediator Portal.

Mediator und Anwalt sind zwei unterschiedliche Rollen im türkischen Rechtssystem. Während der Mediator versucht, die Beilegung von Streitigkeiten zwischen den Parteien zu erleichtern, vertritt und berät der Anwalt seine Mandanten in rechtlichen Angelegenheiten. Mediatoren müssen einen Abschluss in Rechtswissenschaften haben. Dies bedeutet jedoch nicht, dass alle Mediatoren auch Rechtsanwälte sind. Weil es möglich ist, ein Jurastudium zu absolvieren, ohne als Anwalt zu praktizieren.

Welche Streitigkeiten werden durch Mediation behandelt?

Mit Ausnahme von Streitigkeiten über häusliche Gewalt kann die Mediation bei allen Streitigkeiten eingesetzt werden, die in den Geltungsbereich des Privatrechts fallen und über die die Parteien frei entscheiden können. Andererseits ist es im türkischen Recht bei manchen Streitigkeiten zwingend erforderlich, sich an einen Mediator zu wenden, bevor eine Klage eingereicht wird.

Bei folgenden Streitigkeiten ist die Beauftragung eines Mediators zwingend erforderlich, bevor Sie vor Gericht gehen:

  • Streitigkeiten aus dem Mietverhältnis. (Außer Räumung durch Hinrichtung ohne Urteil)
  • Streitigkeiten über die Verteilung beweglicher und unbeweglicher Sachen und die Auflösung einer Partnerschaft.
  • Streitigkeiten aus dem Eigentumsrecht.
  • Streitigkeiten aus Nachbarrechten.

Beispielsweise ist die Mediation bei Mietstreitigkeiten in der Türkei seit dem 01.09.2023 Pflicht. In diesem Fall müssen sich die Parteien mit dem Mediator treffen und versuchen, eine Einigung zu erzielen. Bleibt das Mediationsverfahren ergebnislos, können sich die Parteien an das Gericht wenden.

Wie läuft das Mediationsverfahren ab?

Beantworten wir zunächst die Frage, wer sich zuerst beim Mediator bewerben wird. Die Partei, die behauptet, es bestehe eine Rechtsstreitigkeit, wendet sich an den Mediator. Die Parteien können den Mediator in der Regel selbst wählen. Die andere Partei kann den von einer der Parteien vorgeschlagenen Mediator akzeptieren oder die Parteien können den Mediator im gegenseitigen Einvernehmen wählen.

Der Mediationsprozess besteht im Allgemeinen aus vier Phasen: Antrag, Verhandlung, Verhandlung und Einigung.

In der Antragsphase müssen sich die Parteien darauf einigen, dass das Mediationsverfahren beginnen kann. Ein Mediator wird ausgewählt und die Parteien werden gebeten, Angaben zum Streitgegenstand und ihren Erwartungen zu machen. Können die Parteien keinen gemeinsamen Mediator wählen, wird von der Mediationsabteilung ein registrierter Mediator ernannt. Dazu müssen die Parteien das Mediationsantragsformular ausfüllen und sich über das UYAP-System bewerben.

Während der Verhandlungsphase treffen sich die Parteien mit dem Mediator und äußern ihre Probleme. Die emotionalen Reaktionen und Bedenken der Parteien werden angehört und eine Liste der Meinungsverschiedenheiten erstellt.

Während der Verhandlungsphase versucht der Mediator, die Perspektiven der Parteien zu verstehen und Lösungen anzubieten. Die Parteien diskutieren diese Vorschläge und versuchen, eine gemeinsame Lösung zu finden.

Im letzten Schritt, dem Einigungsprozess, bereiten die Parteien gemeinsam mit dem Mediator den Einigungstext vor. Dieser Text enthält Lösungsansätze und Zusagen. Sobald eine Einigung zwischen den Parteien erzielt wurde, wird der Text unterzeichnet und tritt in Kraft.

Wie viel kostet eine Mediation?

Die Tarife für die Vermittlungsgebühren für das Jahr 2023 wurden im Amtsblatt veröffentlicht. Nach dem Tarif aus dem Jahr 2023 wird bei familienrechtlichen, Arbeitnehmer-/Arbeitgeber- und Verbraucherstreitigkeiten, bei denen es nicht um Geld geht oder die nicht in Geld bewertet werden, eine Vermittlungsgebühr von 400₺ pro Partei für eine Stunde und bei 3 bis 5 Personen gezahlt Sind Parteien, werden 840₺ unabhängig von der Anzahl der Parteien gezahlt. Bei Zivilstreitigkeiten, in denen es um Geld geht, hat ein Mediator Anspruch auf eine Gebühr von 100.000 Prozent, wenn ein Mediator die ersten 6 TL des vereinbarten Betrags übernimmt, und wenn mehr als ein Mediator tätig ist, hat er Anspruch auf eine Gebühr von 9 Prozent. Eine detaillierte Gebührenordnung finden Sie auf der Website der Abteilung. Sie können zu erreichen.

Vorteile der Mediation

Die Wahl der Mediationsmethode bietet viele Vorteile. Einige davon können wir wie folgt auflisten:

Eine schnelle und effektive Lösung: Während das Gerichtsverfahren Monate oder Jahre dauern kann, ist das Mediationsverfahren schneller und wird oft innerhalb weniger Wochen abgeschlossen.

Speichern: Mediation spart langfristig Gerichtskosten. Gerichts-, Anwalts- und sonstige Kosten sowie Zeitverluste werden minimiert.

Bessere Beziehungen pflegen: Mediation ermöglicht es den Parteien, ihr wahres Potenzial zu kommunizieren und zu verstehen. Dies trägt dazu bei, Geschäftsbeziehungen aufrechtzuerhalten und eine zufriedenstellendere langfristige Lösung zu erreichen.

Kontrolle der Parteien: Die Mediation ermutigt die Parteien, über das Ergebnis der Vereinbarung zu entscheiden. Die Parteien haben die volle Kontrolle darüber, ob sie die Lösung annehmen oder ablehnen.

Fazit

Mediation ist eine Methode, mit der Streitigkeiten schneller, effektiver und wirtschaftlicher gelöst werden können als bei herkömmlichen Gerichtsverfahren. In der Türkei hat sich die Mediation zu einem wirksamen Instrument zur Lösung rechtlicher Probleme entwickelt. Ziel der Gesetze und Verordnungen ist es, die Mediation zu fördern, schnelle und wirtschaftliche Lösungen anzubieten, das Verhältnis der Parteien zu schützen und die Arbeitsbelastung des Justizsystems zu verringern. Auf diese Weise hat sich die Mediation rasch verbreitet und spielt heute in der Türkei eine wichtige Rolle.

Häufig gestellte Fragen

Kann ich ohne Anwalt zu einem Mediator gehen?

Im Falle einer Zwangsmediation ist es für einige privatrechtliche Streitigkeiten zwingend erforderlich, vor der Einreichung einer Klage beim Gericht eine Mediation durchzuführen. In diesem Fall ist es notwendig, sich an einen Mediator in Begleitung eines Anwalts zu wenden. Wird eine Klage ohne Beantragung einer Mediation eingereicht, kann der Fall mangels Klageerfordernis abgelehnt werden.

Was passiert, wenn es beim Mediator zu einer Einigung kommt?

Wenn sich die Parteien in der Mediation einigen, müssen sie nicht mehr vor Gericht gehen. Die während des Mediationsverfahrens getroffene Vereinbarung gilt zwischen den Parteien als bindend und die Parteien sind gesetzlich verpflichtet, die Bedingungen der Vereinbarung einzuhalten. Werden die Bedingungen der Vereinbarung nicht eingehalten, stellt die Gegenpartei die Umsetzung dieser Entscheidung durch die Vollstreckungsbehörde sicher.

Sollte im Rahmen des Mediationsverfahrens jedoch keine Einigung erzielt werden, haben die Parteien das Recht, vor Gericht zu klagen. Eine fehlende Einigung im Mediationsverfahren stellt kein Hindernis für ein Gerichtsverfahren dar.

Was passiert, wenn Sie nicht zur Mediation gehen?

Nach türkischem Recht ist die Mediation für bestimmte Arten von Streitigkeiten obligatorisch. Beispielsweise ist es zwingend erforderlich, bei arbeitsrechtlichen Fragen wie Arbeitnehmerforderungen, Entschädigungsansprüchen und Wiedereinstellungsfällen einen Mediator zu konsultieren. Ebenso wird die Mediation als Prozessvoraussetzung bei Handelsstreitigkeiten und Forderungen auf Forderungen und Schadensersatz akzeptiert, bei denen die Zahlung eines bestimmten Geldbetrags erforderlich ist. Wenn daher vor der Einreichung dieser Fälle keine Mediation durchgeführt wird, wird das Gericht den Fall abweisen.

Was passiert, wenn Sie sich bei einem Mediator bewerben, aber nicht an der Sitzung teilnehmen? Wenn eine Partei nicht am Mediationsgespräch teilnimmt, kann dies negative Folgen haben. Wenn beispielsweise eine Klage beim Arbeitsgericht eingereicht wird, wurde entschieden, dass die Partei, die nicht an der Sitzung teilgenommen hat, für alle Gerichtskosten haftbar gemacht werden kann, auch wenn die Partei in der Klage teilweise oder vollständig gerechtfertigt ist.

Wie viele Tage dauert es, bis der Mediator die Parteien anruft?

Der Mediator erreicht die Parteien in der Regel innerhalb von drei Wochen nach Antragstellung und leitet den Prozess ein. Allerdings kann die Zeit, die für die Durchführung und den Abschluss der Mediation benötigt wird, variieren. Durch Mediation gelöste Streitigkeiten können innerhalb einer Woche, eines Tages oder weniger Stunden zu einer Einigung führen. Während das Mediationsverfahren voraussichtlich spätestens innerhalb von drei Wochen abgeschlossen sein wird, sollte berücksichtigt werden, dass es zu einer einwöchigen Verlängerung kommen kann. Insgesamt ist das Mediationsverfahren in der Regel innerhalb von 3 Wochen abgeschlossen.

Warum einen Mediator aufsuchen?

Die Gründe für die Inanspruchnahme einer Mediation liegen in den Vorteilen, die das Mediationsverfahren mit sich bringt. Die Gründe für den Gang zum Mediator können wir wie folgt auflisten:

  • Mediation als Voraussetzung für ein Gerichtsverfahren: Es gibt Fallarten, in denen ab 2023 eine vorgerichtliche Mediation verpflichtend ist. Möglicherweise müssen Sie sich an einen Mediator wenden, um diese Fälle einzureichen.
  • Schnelle und effektive Lösung: Mediation sorgt für eine schnelle Lösung von Streitigkeiten. Wenn die Parteien einverstanden sind, kann das Mediationsverfahren innerhalb einer Woche, eines Tages oder weniger Stunden abgeschlossen werden. Dadurch ist es möglich, Probleme zu lösen, ohne ein langes und komplexes Gerichtsverfahren durchlaufen zu müssen.
  • Weniger kostspielig: Eine Mediation ist im Vergleich zu einem Gerichtsverfahren kostengünstiger. Parteien können zusätzliche Kosten vermeiden, indem sie Gerichtskosten, Anwaltskosten und Zeitverlust im Gerichtsverfahren vermeiden. Während des Mediationsprozesses teilen sich die Parteien die Mediationsgebühr und können die Kosten effektiver kontrollieren.
  • Vertraulichkeit und Vertraulichkeit: Das Mediationsverfahren gewährleistet im Gegensatz zum Gerichtsverfahren Vertraulichkeit und Vertraulichkeit. Die Kommunikation und Verhandlungen zwischen den Streitparteien und dem Mediator werden vertraulich behandelt und sind für Dritte nicht zugänglich. Dies gibt den Parteien die Möglichkeit, frei zu sprechen, zu diskutieren und Kompromisse einzugehen.
  • Kontrolle der Parteien: Bei der Mediation werden die Parteien aktiv in die Streitbeilegung einbezogen. Parteien können ihre Interessen und Bedürfnisse in einem Umfeld zum Ausdruck bringen, das ihnen hilft, selbst eine Lösung zu finden. Wenn der Mediator ein neutraler Vermittler ist, erhalten die Parteien mehr Kontrolle und können den Ausgang des Streits beeinflussen.

Wo finden Mediationsgespräche statt?

Mediationsgespräche finden in der Regel im Büro des Mediators statt. Da es sich bei den Mediatoren in der Regel um Rechtsanwälte handelt, finden die Treffen in den eigenen Kanzleien der Anwälte statt. Mediationsgespräche können jedoch auch per Telefonkonferenz abgehalten werden.

Was passiert, wenn dem Mediator keine Entschädigung gezahlt wird?

Wird die im Mediationsverfahren zwischen den Parteien vereinbarte Entschädigung nicht gezahlt, kann die geschädigte Partei rechtliche Schritte einleiten. Die Partei, die die Zahlung nicht erhält, kann ein Inkassoverfahren durch Vollstreckung einleiten. Sie können auch ihren Anwalt konsultieren und andere rechtliche Möglichkeiten prüfen, um eine Zahlung zu erhalten.

Wie viele Treffen hält der Mediator ab?

Der gesamte Mediationsprozess endet in der Regel in mehreren Sitzungen. Allerdings kann die Anzahl der Sitzungen je nach den Ansprüchen der Parteien und der Komplexität des Streits steigen oder fallen. In einigen Fällen können Mediatoren anstelle von Besprechungen alternative Kommunikationsmittel nutzen, beispielsweise Fernmethoden wie Telefon- oder Videoanrufe. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Anzahl der Sitzungen, in denen der Streit beigelegt wird, je nach den Anforderungen der Parteien, dem Prozess und den besprochenen Themen variieren kann.

Was passiert, wenn nach dem Mediator keine Klage eingereicht wird?

Können sich die Parteien am Ende des Mediationsverfahrens nicht einigen, bleibt eine gewisse Frist für die Klageerhebung. Beispielsweise beträgt bei Fällen, in denen eine Wiedereinstellung beantragt wird, die Frist, innerhalb derer der Fall nach dem Mediationsverfahren eingereicht werden muss, zwei Wochen ab dem Datum des letzten Berichts. Wird innerhalb dieser Frist keine Klage eingereicht, gilt die Streitigkeit als nicht vor Gericht verhandelt und das Recht auf Klageerhebung erlischt.

Wie lädt der Mediator die Parteien ein?

Der Mediator lädt die Parteien ein, den Mediationsprozess zwischen den Parteien einzuleiten. Das Verfahren zur Einladung der Parteien ist wie folgt:

  1. Kontakt: Der Mediator kann mit den Parteien kommunizieren, die Einzelheiten des Mediationsprozesses mitteilen und den Parteien die Einladung übermitteln. Die Kontaktaufnahme erfolgt in der Regel per Telefon, E-Mail oder einem schriftlichen Einladungsschreiben.
  1. Termin und Ort des Treffens festlegen: Der Mediator legt Termin und Ort für ein Treffen mit den Parteien fest. Um dieses Treffen zu organisieren, wird versucht, einen Zeitraum zu wählen, der den Parteien zur Verfügung steht.
  1. Einladung weiterleiten: Der Mediator sendet den Parteien, die sie zum Treffen einladen, ein schriftliches Einladungsschreiben oder eine E-Mail. Das Einladungsschreiben enthält Informationen wie Datum, Uhrzeit, Ort und Zweck des Treffens.

Während der Mediator die Parteien einlädt, trägt er auch die Verantwortung, die Beteiligung der Parteien zu fördern und die notwendigen Vorbereitungen für den Erfolg des Prozesses zu treffen.

Ist es möglich, ein zweites Mal zur Mediation zu gehen?

Ja, nach türkischem Recht kann ein Mediator ein zweites Mal eingesetzt werden. In einigen Fällen jedoch, wenn das obligatorische Mediationsverfahren angewendet wird und der erste Mediationsantrag erfolglos bleibt, können die Parteien kein zweites Mal eine Mediation beantragen.

Gilt der Abschlussbericht der Mediation als Beweismittel?

Der abschließende Mediationsbericht wird im türkischen Recht als Beweismittel akzeptiert. Wenn die Parteien während des Mediationsverfahrens eine Einigung erzielen, wird diese Vereinbarung im Schlussprotokoll niedergeschrieben und von den Parteien unterzeichnet. Der abschließende Mediationsbericht ist ein Dokument, das die zwischen den Parteien erzielte Vereinbarung schriftlich dokumentiert.

Der Beweischarakter des abschließenden Mediationsberichts wird auch im türkischen Recht anerkannt. Gerichte betrachten den abschließenden Mediationsbericht als ein Dokument, das die Vereinbarung, den Willen und die Verpflichtungen der Parteien festhält. Der von den Parteien unterzeichnete Abschlussbericht der Mediation kann als Beweismittel vor Gericht vorgelegt und ausgewertet werden.

Kann der Mediator Zeuge sein?

Ja, nach türkischem Recht kann der Mediator als Zeuge aussagen. Der Mediator kann über Ereignisse aussagen, die während der Diskussionen und Verhandlungen während des Mediationsprozesses aufgetreten sind.

Der Mediator schildert jedoch lediglich den Sachverhalt und trifft Aussagen auf der Grundlage der Aussagen der Parteien. Der Mediator beschränkt sich auf die Aufgabe, sich an den Verhandlungsverlauf, die Stellungnahmen der Parteien und die Vereinbarungen zu erinnern. Gemäß den Grundsätzen der Unparteilichkeit und Vertraulichkeit geben Mediatoren keine Kommentare ab oder äußern Meinungen auf der Grundlage der Aussagen der Parteien.

Wenn der Mediator als Zeuge aussagt, wird er vom Gericht oder der zuständigen Institution als Zeuge akzeptiert und seine Aussagen werden berücksichtigt. Die Aussage des Mediators wird jedoch zusammen mit den Aussagen anderer Zeugen ausgewertet und vom Gericht gewürdigt.

Ist die Bewerbung als Mediator kostenpflichtig?

Für die Beantragung einer Mediation, die Voraussetzung für ein Gerichtsverfahren ist, fallen keine Gebühren an. Genauer gesagt übernimmt der Staat in Mediationsprozessen, die eine gerichtliche Auseinandersetzung erfordern, das Honorar des Mediators. Bei freiwilligen Mediationsstreitigkeiten zahlen die Parteien das Mediatorhonorar.

Heiße Themen

Arbeitsblätter

Petitionen

Verwandte Gesetze

Verwandte Vorschriften

  • Mediationsrechtliche Regelung in Rechtsstreitigkeiten
  •  Ethikkodex für türkische Mediatoren

Internationale Abkommen

  • Singapur-Übereinkommen
  • New Yorker Konvention

Wohnungsmeinungen

  • bisher von der Abteilung veröffentlicht. Meinungen

Entscheidungen des Verfassungsgerichtshofs

  • Es kann nicht gesagt werden, dass die Verpflichtung zur Inanspruchnahme einer Mediation den Kern der Freiheit, Gerechtigkeit zu suchen, verletzt, es sei denn, sie führt zu einem ineffektiven und ergebnislosen Verfahren, das es den Menschen unmöglich macht oder extrem erschwert, ihre Rechte einzufordern.

Entscheidungen des Obersten Gerichtshofs

  • Für den Fall, dass der Unternehmensbeamte den Antragsteller über die Identität des Arbeitgebers täuscht, ist die Besprechung, an der der Beamte teilgenommen hat, nicht zulässig gilt als gültig
  • Es sollte akzeptiert werden, dass das Versäumnis, jeden Entschädigungs- und Forderungsposten im Streitbericht klar darzustellen, auf einen Fehler des Mediators zurückzuführen ist. Die Interpretation dieses Mangels als Nichterfüllung der Klageerfordernisse ist eine Situation, die die Freiheit, Gerechtigkeit zu suchen, äußerst erschwert. bewertbar.

Entscheidungen des Bezirksgerichts

  • Es wurde versäumt, die Anträge einzeln in den Mediationsbericht zu schreiben, und es fehlt eine Klageerfordernis schafft nicht
  • Sowohl im Gesetz Nr. 7036 als auch im Gesetz Nr. 6325 zur Mediation gibt es eine Regelung zum Umfang des Antrags und zur Form des Antrags. Nicht verfügbar.

Über den Autor: Rechtsanwalt Saim İncekaş

Saim İncekaş ist ein bei der Adana Bar Association registrierter Anwalt. Seit 2016 arbeitet er in der von ihm gegründeten Anwaltskanzlei İncekaş mit Sitz in Adana. Nach Abschluss seiner juristischen Ausbildung mit einem Masterabschluss führte er zahlreiche verschiedene Studien in diesem Bereich durch. Er ist Experte in Bereichen wie Familienrecht, Scheidung, Sorgerecht, Kinderrechte, Strafsachen, Handelsstreitigkeiten, Immobilien, Erbschaft und Arbeitsrecht. Saim İncekaş engagiert sich nicht nur aktiv in der Adana Bar Association, sondern auch in Verbänden und Organisationen wie der European Lawyers Association, der Union of Turkish Bar Associations und Access to the Right to a Fair Trial. Auf diese Weise beteiligt sie sich an zahlreichen Studien, die darauf abzielen, das Bewusstsein für die Universalität des Rechts und das Vertrauen in das Rechtssystem zu stärken. Kontaktieren Sie uns jetzt über WhatsApp für einen Termin und ein Vorgespräch

Schreibe eine Antwort

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder * Erforderliche Felder sind markiert mit

Index